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29.09.2023 (Univ.-Prof. Dr. Wilfried Datler)
24.11.2023 (Dr.in Helga Haunschmied-Donhauser) ABSAGE
15.12.2023 (Dr. Nestor Kapusta)
23.02.2024 (Dr. Peter Zumer, Marinus Wisböck, MA) VORSICHT TERMINÄNDERUNG
Dr. Wilfried Datler
Von den Charakteristika wissenschaftlicher Forschung über Work-Discussion zum Fertigstellen der Masterarbeit: Die Beschreibung eines gangbaren Weges. Oder: Es muss nicht immer ein Marathon sein.
Im ersten Teil des Seminarabends geht es um die allgemeinen Charakteristika von 'wissenschaftlichem' bzw. 'forschendem' Arbeiten. Es wird empfohlen, im Vorfeld dazu einen skriptumartigen Text zu lesen. Dieser Text wurde für universitäre Lehrveranstaltungen - im vorliegenden Fall für die Vorlesung 'Forschungspraxis - Praxisforschung' - verfasst und wird allen Teilnehmer'innen an der AAI-Veranstaltung zur Verfügung gestellt. Darauf aufbauend wird dargestellt, welche Arbeitsschritte vom Verfassen von Stundenprotokollen im Stile von Work-Discussion-Protokollen zur Abgabe einer Master-Arbeit führen (können).
Dr.in Helga Haunschmied-Donhauser
Luborsky entwickelte 1977 die so genannte Core Conflictual Relationship Theme Method (CCRT, übers.: Methode des Zentralen Beziehungskonflikt-Themas, ZBKT). Es handelt sich um eine Methode, die das zentrale Übertragungsmuster/ Beziehungsmuster eines Patienten inhaltlich zu erfassen versucht. Die Beziehungsmuster werden anhand von Geschichten über bedeutsame Beziehungserfahrungen mit Anderen ermittelt. Anhand von Work-Discussion-Protokollen soll die Methode angewandt werden.
Dr. Nestor Kapusta
Im Seminar sollen zwei bereichernde Ansätze aus der psychoanalytischen qualitativen Forschung erläutert werden. Das Free Associative Narrative Interviewing (Hollway und Jefferson, 2008) ist ein Ansatz zur Interpretation von Narrativen von Forschungssubjekten, die in der Grundannahme dadurch gekennzeichnet sind, dass sie durch Abwehr bestimmt sind, d.h. ihre rationalen Narrative werden durch unbewusste Abwehrmechanismen mitbestimmt und können durch Interpretation offengelegt werden. Das Interview bezieht eine radikale Position ein, in der die interviewten Personen die Agenda nach einer einleitenden Frage im Wesentlichen selbst setzen und ihren Assoziationen folgen, wodurch deren unbewusste Dynamiken und emotionalen Motivationen offenbart werden können, anstatt bloß rationale Inhalte wie in einer Inhaltsanalyse zu untersuchen.
Aus einem ähnlichen Vertex, mit stärkerem Nachdruck auf die Gegenübertragung/Reverie der Interviewenden bzw. der Forschenden, geht die Methode des Reverie-informed research interviewing (Holmes, 2017) vor. Sie nutzt die Selbstreflexion in Forschungsinterviews basierend auf dem Konzept der Reverie. Reverie wird als ein gemeinsam geschaffenes intersubjektives Phänomen gesehen, das sich sowohl vom Untersuchenden als auch vom Patienten unterscheidet und als Datengrundlage für Forschung genutzt werden kann. Dabei wird im Besonderen die Rolle von nonverbaler Kommunikation berücksichtigt, die in der Reverie transformiert, in Worte gefasst und analysiert werden kann.
Dr. Peter Zumer und Marinus Wisböck, MA
Das Seminar soll das mehrphasige Modell der analytisch-kasuistischen Forschungswerkstatt veranschaulichen. Das Ziel der Forschungsmethode ist die Untersuchung von unbewussten Anteilen psychotherapeutischer Arbeits- und Kompetenzentwicklungsprozesse in Bezug zu bestimmten wissenschaftlichen Fragestellungen. Dabei wird die Übertragung und Gegenübertragung als der zentrale Zugang zu diesen unbewussten Anteilen gesehen.